SQL Server-Lizenz: Diese Faktoren weisen Ihnen den Weg durchs Lizenz-Labyrinth
Die richtige SQL Server-Lizenz auszuwählen, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab – die richtige Wahl schützt Sie bei Audits sowie vor überhöhten Lizenzkosten.
Die richtige SQL Server-Lizenz auszuwählen, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab – die richtige Wahl schützt Sie bei Audits sowie vor überhöhten Lizenzkosten.
Datenbanken gelten als IT-Herzstück im Unternehmen. Ein SQL Server fungiert dabei als relationales Datenbanksystem; er stellt also die zugrundeliegende Logik und Infrastruktur dar, speichert die Inhalte nach festen Kriterien und möglichst ohne Datenredundanz.
Für dieses Ordnungsprinzip im Hintergrund müssen Unternehmen allerdings SQL Server-Lizenzen erwerben. Und diese Lizenzierung ist so komplex, dass sie für Laien nahezu unverständlich ist. Wir versuchen mit diesem Beitrag, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Wenngleich wir in diesem Artikel kein komplettes Handbuch abbilden können, bieten wir einen roten Faden und sind bei weiteren Fragen gerne für Sie da!
Bei Microsoft sind derzeit fünf SQL Server-Lizenzen verfügbar, von denen die drei Editionen Standard, Enterprise und Developer für die meisten Business-Cases relevant sind. Die kostenlose Express-Variante bietet hingegen nur eingeschränkte Möglichkeiten, während sich die Web Edition für IT-Dienstleister eignet. SQL Server 2022 ist die aktuelle Version.
Bei einer MS SQL Server-Lizenz der Edition Standard richtet sich deren Anzahl nach den physischen oder virtuellen Betriebssystemen, auf denen SQL Server laufen soll, zudem nach der Anzahl der Nutzer oder der Endgeräte. Alternativ kann aber auch nach Prozessorkernen lizenziert werden.
Die SQL Server-Lizenz für die Enterprise-Edition richtet sich ausschliesslich nach der Anzahl der Prozessorkerne. Eine MS SQL Server-Lizenzierung nach Betriebssysteminstanzen ist nicht vorgesehen.
Die Developer-Edition dient nicht dem flächendeckenden Einsatz in einem Unternehmen, sondern ist für Testzwecke gedacht und daher kostenfrei download- und nutzbar.
Wonach die SQL Server-Lizenz berechnen? Jede der beiden Varianten geht von einem anderen Ansatz aus. Auch Microsoft geht hierbei keinen einheitlichen Weg, sondern kombiniert beide Arten der SQL Server-Lizenzierung. Wir erläutern Ihnen die Details inklusive der Vor- und Nachteile.
Eine SQL Server-CAL-Lizenzierung geht von zwei Berechnungsgrundlagen aus: So ist zum einen wesentlich, auf wie vielen Betriebssysteminstanzen, physisch oder rein virtuell, ein Programm laufen soll. Zum anderen wird zusätzlich danach berechnet, auf wie vielen Endgeräten oder von wie vielen Usern SQL Server verwendet wird.
Die SQL-Server-Lizenz richtet sich bei diesem Modell somit sowohl nach Betriebssysteminstanzen als auch nach den Nutzern bzw. den Endgeräten.
Vorteile
Nachteile
Achtung: Bei der CAL-Lizenzierung sollten Sie für MS-Server generell beachten, dass Sie die CALs nur im Rahmen von Microsoft 365 nutzen können – „nur“ Office 365 reicht dafür nicht aus.
Die SQL Server-Core-Lizenzierung richtet sich nach der Anzahl der Prozessorkerne einer jeden physischen oder virtuellen Betriebssysteminstanz, auf der SQL Server laufen soll. Achtung: Es reicht nicht, die Prozessorkerne zu zählen! Die Mindestlizenzierung pro Server liegt nämlich bei vier Prozessorkernen, dann geht es in Zwei-Core-Schritten weiter.
Vorteile
Nachteile
Die Anzahl der SQL Server-Lizenzen, die Sie kaufen müssen, richtet sich nach der gewählten Edition sowie nach der individuellen IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens. Für eine SQL Server-Lizenz gibt es demnach keinen Einheitspreis. Lizenzkosten berechnen sich darüber hinaus nach dem jeweiligen Lizenzprogramm, für das die zeitliche Nutzung wesentlich ist.
Reichlich kompliziert, richtig? Lizenzverwaltung ist eine komplexe Aufgabe. Um Ihnen einen besseren Überblick zu geben, stellen wir die Lizenzprogramme vor:
Wer sich mit einer Microsoft SQL Server-Lizenz mittel- oder langfristig bindet, ist auch auf Wartung angewiesen. Dabei kommt die sogenannte Software Assurance ins Spiel, ein Wartungsvertrag mit Microsoft, der bspw. Updates und Upgrades auf neue Versionen ohne zusätzliche Kosten garantiert.
Software Assurance bringt noch eine Reihe weiterer Vorteile mit sich, etwa den Zugang zu E-Learning-Kursen oder die Möglichkeit, über eine virtuelle Umgebung einen Remote-Zugriff auf Microsoft Office zu erhalten, um nur einige Beispiele zu nennen. Wenn Sie hierin Bedarfe Ihres Unternehmens wiedererkennen, kann Software Assurance für Sie gewinnbringend sein.
Wenn es um SQL Server-Lizenzen und das konkrete Lizenzmanagement geht, haben Sie einige Aspekte zu beachten. Oder Sie setzen auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem Experten für License-Compliance, der Ihnen diese Bürde abnimmt. Wir von bbi unterstützen Sie mit umfassenden Beratungsleistungen zu Microsoft:
Wir stehen Ihnen gern beratend zum Thema SQL Server-Lizenz zur Seite. Falls Sie die Lizenzen direkt bei uns erwerben möchten, werden wir als Business Software Reseller für Sie aktiv.
Die Wahl der richtigen SQL Server-Lizenz hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, die eine gründliche Analyse Ihrer IT-Infrastruktur sowie Ihrer aktuellen und künftigen Bedarfe voraussetzt. Das Potenzial für Fehler ist gross, und die können rasch in teurer Überlizenzierung oder Strafzahlungen für Unterlizenzierungen münden.
Aber die Situation ist keineswegs so ausweglos, wie es Ihnen erscheinen mag: Mit unserer Expertise leiten wir Sie und Ihr Unternehmen sicher durch das Lizenz-Labyrinth. Sie wollen Beratung und Begleitung? Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme!