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11.01.2025

Windows Server Lizenz: Editionen, Cores & Lizenzierung im Überblick

Windows Server Lizenzen sind kein Pauschalangebot, sondern eine komplexe Rechenoperation – mit einer korrekten Vermessung sparen Sie Geld und minimieren Risiken.

In zahlreichen Unternehmen läuft ohne Windows einfach nichts. Neben den bekannten Office-Anwendungen gibt es jedoch einige Anwendungen, die weniger im Rampenlicht stehen, aber umso komplexer sind. Daher soll es in diesem Ratgeber um die Windows Server Lizenz gehen und welche Herausforderungen diese mit sich bringt.

Denn die korrekte Berechnung der richtigen Serverlizenz richtet sich nach Prozessorkernen – keine einfache Rechenaufgabe! Schleichen sich dabei Fehler ein, kann es rasch passieren, dass die License-Compliance nicht eingehalten wird. Bei einem Audit kommt es dann zu Strafzahlungen. Aber die lassen sich vermeiden – wie, das erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Grundlagen & warum Windows Server Lizenzierung kein Pauschalangebot ist

Windows Server ist eine Betriebssystem-Produktlinie von Microsoft, die für die Nutzung auf Servern entwickelt wurde und in vielen Unternehmen zum Einsatz kommt. Dort stellt Windows Server Funktionalitäten, bspw. Dateisysteme, für von abhängige Rechner bereit.

In einem internen Netzwerk bietet Windows Server demnach die Software-Infrastruktur für die angeschlossenen PCs. Die aktuelle Version ist Microsoft Server 2022, die Ende 2024 von der Version 2025 abgelöst wird. Möchte ein Unternehmen Windows Server nutzen, sind dafür Lizenzen nötig. 

Eine Serverlizenz ist dafür fällig, Windows Server auf dem eigenen Server installieren zu dürfen. Die Lizenzkosten sind aber nicht einfach ein Pauschalpreis, sondern berechnen sich nach Anzahl der Cores, also der Prozessorkerne. Sie haben es mit einer Windows Server Core Lizenz zu tun. 

Welche Lizenzen für Windows Server?

Windows Server ist schon seit einigen Jahren auf dem Markt und hat inklusive der Lizenzen eine Evolution durchlaufen. Inzwischen gibt es drei Versionen, die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden:

  • Standard: Wie der Name vermuten lässt, haben Sie es mit einer soliden Basis zu tun, mit der Sie maximal zwei virtuelle Instanzen versorgen. Die Windows Server Standard Lizenzierung richtet sich nach der Anzahl der Prozessorkerne, wobei unter bestimmten Bedingungen in der 2025er-Edition auch virtuelle Cores lizenziert werden können.
  • Essentials: Windows Server Essentials ist eine Version mit eingeschränkten Funktionen, die sich für kleine Unternehmen eignet. Die Windows Server Lizenz gilt für einen Server mit maximal zehn Cores.
  • Datacenter: Darunter ist die ausgefeilteste Version zu verstehen. Diese Windows Server Lizenzierung gilt für virtuelle Maschinen in unbegrenzter Zahl, weshalb eine Windows Server Datacenter Lizenzierung zu modernen Rechenzentren passt. Auch hierbei wird nach Prozessorkernen lizenziert, was in der Version 2025 auf virtuelle Cores ausgeweitet wird.  

Allen drei Editionen gemein ist die Tatsache, dass neben einer Windows Server Lizenz auch eine Windows Server CAL Lizenzierung notwendig wird. Sie müssen also nicht bloß Software-Lizenzen dafür erwerben, dass Sie das Betriebssystem bei sich installieren dürfen. Sie müssen zusätzlich für jeden Benutzer oder jedes Endgerät eine entsprechende Windows Server Lizenz kaufen. Darum ist das License-Management auch so komplex.  

Kann man Windows Server ohne Lizenz nutzen?

Windows Server ohne Lizenz zu nutzen, ist nicht dauerhaft möglich. Um mit der Software vertraut zu werden, gibt es eine Testversion. Nach Ablauf der 180-tägigen Testphase brauchen Sie eine Windows Server Lizenz, um das System weiterhin verwenden zu können. Ohne Windows Server Lizenz wird der Server regelmäßig heruntergefahren.

Kann man Windows Server kostenlos nutzen?

Die aktuelle Version 2022 können Sie innerhalb eines großzügig bemessenen Zeitfensters ohne Windows Server Lizenz testweise nutzen. Komplett kostenlos erhalten Sie die (veraltete) Version 2019 – hierfür ist keine Windows Server Lizenz nötig.

Typische Fallstricke & Tipps, um die Serverlizenzierung in den Griff zu bekommen

Der Erwerb einer Windows Server Lizenz ist keine banale Aufgabe, sondern hängt von etlichen Faktoren ab, die tiefgreifende Kenntnis Ihrer IT-Systeme voraussetzen. Wir stellen Ihnen typische Fallstricke zum Thema vor und geben Ihnen Tipps an die Hand, um nicht darüber zu stolpern:

  • Die falsche Wahl treffen: Windows Server gibt es in verschiedenen Variationen. Hier sollten Sie nicht aus Sparsamkeit auf ein zu schlankes Modell setzen, das Ihren Ansprüchen nicht genügt. Eine ehrliche Soll-Ist-Analyse Ihrer Bedarfe wird Ihnen die Entscheidung erleichtern.
  • Rechenfehler bei der Serverlizenzierung: Komplexe Software-Lizenzmodelle wie von Windows Server erfordern gründliche Vorarbeit. Verzählt man sich bei der Bestandsaufnahme der Prozessorkerne und kauft zu wenig Windows Server Lizenzen, kann das bei einem Audit Geldstrafen nach sich ziehen. Mit professioneller Lizenzberatung schützen Sie Ihr Unternehmen und entlasten Ihre IT. 
  • Die Lizenzierungsetappen übersehen: Hier ist Vorsicht geboten, denn es reicht nicht einfach, die Prozessorkerne korrekt zu zählen. Die Windows Server Lizenz bei der Standard-Version gilt für eine Mindestanzahl von zwei Cores und steigert sich in Etappen von acht über 16 Cores. Hat Ihr Prozessor bspw. nur zehn Cores, müssen Sie trotzdem 16 Cores lizenzieren. Behalten Sie das im Hinterkopf!
  • Zu viele Windows Server Lizenzen: Auch wenn Sie damit auf der vermeintlich sicheren Seite sind, ist Ihnen mit zu vielen Lizenzen, also einer Überlizenzierung, auf lange Sicht nicht geholfen. Die anfallenden Kosten belasten Ihr Budget unnötig. Mit qualifizierter Microsoft-Lizenzberatung investieren Sie, um langfristig zu sparen.

Sicher & korrekt Windows Server Lizenzen berechnen mit Expertise von bbi 

Die Windows Server Lizenz ist ein Kapitel für sich, das selbst IT-Fachleute vor Herausforderungen stellt. Wenn Sie diese Aufgabe aber exakt und sorgfältig angehen, können Sie viel Geld sparen und gleichzeitig die ansonsten hohen Risiken bei Audits effektiv vermeiden. Die Experten von bbi sind versiert im Lizenzmanagement. So unterstützen wir Sie beim Thema Windows Server Lizenz:

  • Entscheidungsfindung: Sie sind noch unsicher, welche Windows Server Lizenz für welche Version die richtige für Ihr Unternehmen ist? Dann hilft Ihnen unsere Microsoft-Beratung dabei, die beste Entscheidung zu treffen.
  • Server-Vermessung: Oftmals fehlt in Unternehmen der Überblick über die Anzahl der Server, CPUs und Cores. Diese ist aber essenziell, um die korrekten Windows Server Lizenzen zu erwerben! Wir nehmen das für Sie in die Hand und inventarisieren Ihre IT-Infrastruktur sorgfältig.
  • Compliance-Konformität: Indem wir mit Ihnen Ihr Software Asset Management aufbauen, haben Sie den Lizenzstatus aller Microsoft-Produkte stets im Blick. Auf Sparpotenzial machen wir Sie bei der Lizenzoptimierung aufmerksam.
  • Audits: Wir unterstützen Sie bei der Sammlung und Verifizierung der Daten, die für eine Auditierung gebraucht werden.
  • Vertragsverhandlung mit Microsoft: Auch in einer solchen Situation sind wir an Ihrer Seite. 

Setzen Sie auf Expertise & sparen Sie dank korrekter Windows Server Lizenzen

Die Windows Server Lizenz ist eine Wissenschaft für sich. Wenn Sie hier allerdings die gebotene Sorgfalt walten lassen und klug wählen, profitiert Ihr Unternehmen von einem zuverlässigen Betriebssystem. Der Weg dorthin kann jedoch steinig sein und Ihrem IT-Team einiges Kopfzerbrechen bereiten.

Daher ist es umso sinnvoller, auf die Unterstützung von Experten zu setzen, um das Potenzial von Windows Server wirklich auszuschöpfen, statt an mangelnden oder überflüssigen Lizenzen zu scheitern. Wir stehen Ihnen in dieser komplexen Angelegenheit gern zur Seite und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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Marco Kurmann Geschäftsführer, bbi Software AG
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