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9.12.2025

VMware-Lizenz: Was geht, was bleibt? Übersicht über alle Neuerungen

VMware-Lizenzen wurden verschlankt – aber nicht unbedingt vereinfacht. Wir geben Ihnen Orientierung.

VMWare ist bewährt, wenn es um die Virtualisierung von Business-IT-Infrastrukturen geht, und harmoniert mit SQL-Server und Oracle. Seitdem das Unternehmen 2023 von Broadcom übernommen wurde, wurde das alte Lizenzmodell jedoch über den Haufen geworfen. Die VMWare-Lizenz ist seitdem etwas einfacher, hat aber Varianten wie On-Premises eingebüsst.

Trotz aller Verschlankung sind die aktuellen Lizenzen und Subscriptions keineswegs selbsterklärend. Ausserdem stellt sich manchem User die Frage, was mit den alten Lizenzen geschieht, zumal die neuen teurer sind als die alten? Umso wichtiger ist es, Ihre Lizenzen korrekt zu berechnen und zu optimieren – unser Kerngeschäft bei bbi.

Die wichtigsten Änderungen bei der VMware-Lizenzierung:

  • Seit der Übernahme sind Prozessorkerne die Massgabe für die VM-Ware-Lizenzen.
  • Die VMware ESXi Lizenz hat nun ihren Preis und ist nur noch als Element von Subscriptions oder Bundles verfügbar.
  • Dauerlizenzen, die es früher mal gab, sind nicht mehr erhältlich.

Des Prozessors Kern: Grundlagen der VMware-Lizenzierung kennen & verstehen

Früher war bei der VMware-Lizenzierung ein Bündel unterschiedlicher Lizenzmetriken im Einsatz. Die Lizenzierung nach Prozessoren war ebenso möglich wie nach Kernen; komplette Hosts konnten genauso VMware-Lizenzierungsgrundlage sein wie virtuelle Maschinen. 

Diese Vielfalt wurde auf eine einzige Variante reduziert. Die VMware-Lizenz ist zur sogenannten Core-Lizenz geworden. Die Details zur neuen VMware-Lizenzierung:

  • Prozessorkerne (Cores) sind der Wechselkurs, wenn Sie eine VMware-Lizenz kaufen möchten.
  • Pro physischen Prozessorkern eines Hosts müssen Sie eine Core-Lizenz rechnen.
  • Es gibt eine Mindestlizenzierung von 16 Cores. Haben Sie weniger Prozessorkerne, müssen Sie dennoch 16 Cores lizenzieren lassen.
  • VMware-Lizenzen sind nur noch als einjährige Subscriptions zu haben. 
  • Wollen Sie eine längere Bindung eingehen, so behält sich Broadcom Preisanpassungen vor.

Überblick VMware: vSphere-Lizenzen & Editionen, die Sie kennen sollten

Bei so vielen Neuerungen bei der VMware-Lizenzierung stellt sich die Frage, welche Editionen heute zu erhalten sind. Die einzelnen Varianten bauen pyramidenförmig aufeinander auf: Die jeweils höherwertige Edition enthält stets alle Funktionen der günstigeren Basis. Eine Übersicht über die aktuellen Editionen:

  • VMware vSphere Standard: Wenn Sie vSphere-Standard-Lizenzen kaufen, dann haben Sie on top zur Verwaltungslösung vCenter Server eine solide Einstiegslösung, um Rechenzentren zu virtualisieren. 
  • VMware vSphere Enterprise Plus: Neben allen Inhalten von vSphere Standard bietet Ihnen eine vSphere-Lizenz der Sorte Enterprise Plus mehr Funktionen, etwa Host Profiles und Auto Deploy. 
  • VMware vSphere Foundation: Diese Edition sattelt auf alle Funktionen der Enterprise Plus noch vSAN und Aria Suite Standard auf, um einige Zusatzleistungen zu nennen.
  • VMware Cloud Foundation: In dieser Premium-Edition sind sämtliche VMware-Produkte und Module enthalten. Dieses Investment lohnt sich, wenn Sie für Ihr Unternehmen eine eigene umfassende Cloud-Lösung brauchen.

Darauf kommt es an: VMware Lizenzkosten errechnen

Dass Lizenzen in Form von Subscriptions auf lange Sicht immer kostspieliger sind als On-Premises-Lizenzen, ist keine Neuigkeit. Dass Subscriptions für VMware-Lizenzen nun allerdings alternativlos sind, hat Neuigkeitswert! Behalten Sie die jährliche Subscription und ihre Kosten im Hinterkopf. Dafür aber steigen Sie mit einem niedrigeren Investment ein, bleiben flexibel und geniessen stets die aktuelle Version.

Wesentlich bei der Berechnung Ihrer VMware-Lizenzen nach Cores ist, dass Sie pro CPU mindestens 16 Cores lizenzieren müssen. Exaktes Auszählen der Cores schützt Sie vor Über- wie Unterlizenzierung. Zu unseren Serviceleistungen gehört genau diese präzise Vermessung Ihrer IT-Infrastruktur, um Ihr Unternehmen vor überhöhten Lizenzkosten zu schützen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die License Compliance eingehalten wird.

Hilfe, wenn sie gebraucht wird: so läuft der Support jetzt

Auch beim Support konzentriert man sich auf das Wesentliche. Mit jeder Subscription für VMware-Lizenzen erhalten Sie 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche Support, und das per Telefon, Mail oder remote. Bis zu sechs Administratoren können sich als Berechtigte an den Support wenden.

Die frühere zweiteilige Abstufung existiert somit nicht mehr – SnS Basic und SnS Production sind Geschichte. Es gilt gleiches Recht für die User aller Editionen.

Legacy-Produkte & Nachfolger: Was passiert mit VMware ESXi, Workstation-Lizenz & Co?

Was wird eigentlich aus der Vielzahl der Legacy-Produkte? Die traurige Realität ist, dass sie nicht mehr angeboten werden. Die einzige Ausnahme macht Horizon unter dem Dach von Omnissa.

Eine gute Nachricht ist, dass Ihre VMware Essentials-Lizenz, VMware Workstation Lizenz und VM Workstation Pro Lizenz, VMware Player Lizenz oder ESXi Lizenz nach wie vor ihren Preis und Funktionalität besitzen. Haben Sie Wartungsverträge abgeschlossen, so gelten diese nach wie vor, nur erneuern können Sie sie nicht. 

End of Life des Supports ist je nach Produkt und dessen Version spätestens Mitte 2027, vielfach früher. Grund genug, sich anzusehen, was ein würdiger Ersatz wäre bzw. in welchen aktuellen Editionen sich die Legacy-Produkte wiederfinden:

  • VMware vSphere Standard … ist der Nachfolger der vSphere Standard Lizenz und ersetzt eine Reihe anderer Produkte wie die Essential Kits.
  • VMware vSphere Enterprise Plus … folgt auf vSphere Enterprise und bietet die Grundlage, um das vSphere Enterprise Plus Acceleration Kit nachzubilden.
  • VMware vSphere Foundation und VMware Cloud Foundation … ersetzen nun VMware vSan mit entsprechenden Lizenzierungen sowie HCI Kits.

FAQ: Was Sie schon immer über VMware-Lizenzen wissen wollten

Die frühere Fülle an Produkten und die aktuelle Konzentration auf das Wesentliche werfen Fragen auf – wir liefern die Antworten:

Wie viel kostet eine VMWare Lizenz?

Für eine VMware-Lizenz sind die Kosten abhängig von der Edition und der Anzahl der Cores. Die Netto-Preise für VMware vSphere Standard, das Basisprodukt, starten bei rund 60 Euro pro Core und pro Jahr.

Welche VMware-Lizenz brauche ich?

Sie brauchen VMware-Lizenzen nach Core-Anzahl mit einjähriger Subscription, um das Produkt Ihrer Wahl zu aktivieren. Der springende Punkt ist die Mindestzahl von 16 Cores pro Prozessor, die lizenziert werden müssen.

Welche VMware-Version ist kostenlos?

Seit 2024 sind VMware Workstation für Windows, Linux etc. sowie WMware Fusion für MacOS kostenlos. Allerdings müssen die User ohne Support zurechtkommen; dafür gibt es eine Wissensdatenbank und die Produktdokumentation.

Welche Lizenzen sind für VMware vSphere verfügbar?

Für die Produkte der VMware vSphere-Familie sind einzig Core-Lizenzen als Subscription verfügbar, die Sie zuweisen können. 

Was ist der Unterschied zwischen VMware Essentials und Standard?

Das günstige VMware Essentials, das auch für kleinere Unternehmen attraktiv war, ist nicht mehr erhältlich. Standard ist im Vergleich teurer. Die gängige VMware-Lizenzierung pro Host bei Essentials wurde durch die Core-Lizenzierung ersetzt. 

Vieles neu, einiges anders, manches teurer: VMWare-Lizenz sorgfältig durchrechnen!

Die vermeintliche Vereinfachung der VMware-Lizenzen bringt neben anderen Berechnungsgrundlagen auch höhere Kosten mit sich. Umso relevanter ist es, genau hinzusehen und die Lizenzen zu kaufen, die Sie wirklich brauchen! Gern beraten und unterstützen wir Sie hierbei, sodass Sie möglicherweise sogar Kosten sparen.

Komplexe Software-Lizenzmodelle namhafter Anbieter sind unser daily Business. Mit gründlicher Beratung und Vermessung Ihrer IT-Infrastruktur kaufen Sie nur die VMware-Lizenzen, die Sie wirklich benötigen. Kontaktieren Sie uns gern für eine unverbindliche Beratung.

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Marco Kurmann Geschäftsführer, bbi Software AG
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